Erika Myriam Kounio-Amariglio Damit es die ganze Welt
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Erhard Roy Wiehn Juden in Thessaloniki Die alte sephardische Metropole im kurzen historischen Überblick unter besonderer Berücksichtigung der Schoah (1941-1944) 50 Seiten, €
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Konstanz
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Ernst und Frank Wohl aus Berlin. Ihre Deportation ließ sich die Deutsche Reichsbahn bezahlen. Die Jungen kehrten nicht zurück.
27. Januar
Die Schenker-Verbrechen
Schenker & Co.: Hehler, Räuber, Mordbeihelfer
Erster Teil
Das weltweit tätige Logistikunternehmen der DB AG, die Deutsche Bahn-Tochter Schenker, steht in der staatlichen Nachfolge einer Verbrecherorganisation. Dies bestätigen neue Dokumente, die der Zug der Erinnerung nach Hinweisen britischer Historiker in deutschen Archiven erschließen konnte. Demnach organisierte Schenker für die „Reichsgruppe Industrie“ den Beutetransfer der europaweiten Plünderungen in den von der Nazi-Wehrmacht okkupierten Staaten nach Deutschland. Insbesondere in den letzten Kriegsjahren (1943-1945) war Schenker an großangelegten Raubzügen beteiligt, die von Athen im Süden über den gesamten Balkan, von Lissabon im Westen, Oslo im Norden und im Osten von Warschau bis in die Sowjetunion reichten. Die geplünderten Werte flossen in das Vermögen des deutschen Staates, der es mit Konzernen wie Mannesmann, Rheinmetall, Siemens oder AEG teilte. Aber auch harmlos erscheinende Familienbetriebe ließen sich von Schenker & Co. - im Verbund mit der Deutschen Reichsbahn - deportierte Arbeitskräfte und geraubte Rohstoffe aus Osteuropa zuführen.
Nach Entladung im Reichsgebiet transportierte Schenker auf dem Rückweg an die Front umfangreiche Waffenarsenale, um die deutsche Großraubwirtschaft im „Neuen Europa“ militärisch abzusichern. Wie die Dokumente zeigen, erstreckte sich das bandenmäßig betriebene Schenker-Geschäft auch auf Werttransporte der Preussischen Staatsmünze, die im Auftrag der Reichsbank geraubtes Gold in Barren umschmolz und mit einem falschen Prägedatum versah. Damit sollte die Herkunft (u.a. aus antisemitischen Mordaktionen) verschleiert und das enteignete oder aus den Leichen gebrochene Edelmetall im internationalen Handel unerkannt kapitalisiert werden.
Weder das Nachfolgeunternehmen von Schenker & Co. (die Deutsche Bahn-Tochter DB Schenker) noch der damalige und heutige Eigentümer von Schenker (der deutsche Staat), scheinen die Schenker-Verbrechen einer umfassenden Aufklärung für Wert zu befinden. Aus verständlichen Gründen. Die Erträge aus Hehlerei, Raub und Mordbeihilfe wurden von Berlin nie restituiert. Eine Klärung ist umso dringlicher, als DB Schenker und sein Mutterkonzern zunehmend in Verdacht geraten, ihre global betriebene Wirtschaftsexpansion befördere die Berliner „Weltpolitik“. Das wäre nicht neu. Bereits vor dem 2.Weltkrieg galt Schenker als ökonomisch tätige Vorhut deutscher Großmachtsubversion, Schenker-Filialen fungierten als Agentendrehscheiben. In London geriet die regionale Schenker-Niederlassung in Brand, in Osteuropa wurde vor der europaweiten Monopolisierung des Logistikgeschäfts durch Berlin gewarnt.
Mit Schenker gegen China
Diese Warnungen kamen zu spät (1). Zwar galt Schenker in Österreich „als ‚fünfte Kolonne‘“ (2) der Berliner Außenpolitik und die sozialdemokratische „Rudé právo“ in Prag erhob den Vorwurf, Schenker schmiere tschechische Politiker, um sie als deutsche Einflussagenten einzusetzen (3); aber die Zielgerichtetheit der Schenker-Umtriebe blieb verborgen. Der unverdächtig erscheinende Auftrag, „den europäischen Verkehr an seinen Quellen zu erfassen“ und „ihm die gewünschte Richtung zu geben“ (4), zielte auf Krieg. Spätestens seit 1937 war Schenker ein unverzichtbares Instrument der offenen und verdeckten deutschen Aggressionen – nicht nur gegen seine Nachbarstaaten auf dem Kontinent.
Einen erheblichen Teil des deutschen Waffenhandels, der an internationalen Fronten auf den Krieg in Europa vorbereitete, erledigte Schenker. Allein 50% dieser Exporte gingen bis 1937 nach China, um die unter deutschen Offizieren stehenden Truppen der Tschiang-Kai-shek-Kräfte gegen die Rote Armee zu munitionieren. Schenker baute seine asiatischen Filialen aus und expandierte in der Folge nach Japan, das zu einem festen logistischen Stützpunkt der Berliner Kriegspolitik wurde.
„Ausfuhrgemeinschaft für Kriegsgerät“
In Europa operierte Schenker auf der iberischen Halbinsel, um Waffen für den Putschisten Franco gegen die demokratisch gewählte spanische Regierung in Stellung zu bringen,. Die Anlieferungen kamen von der „Reichsgruppe Industrie“, deren Rüstungskartell mit Schenker in einem fast täglichen Austausch stand. Schenker sorgte nicht nur für sichere Transportwege. Das staatliche Unternehmen stellte „Abnahmebeamte“ (5) bereit, die das deutsche Kriegsgut durch ausländische Zollsperren schleusten und am Zielort die geheimen Übergaben vornahmen. Bestechung an fremden Grenzen gehörte zum Alltagsgeschäft. Auf diesem Gebiet erfahren und in Spanien tätig war Hans Eltze, der amtliche Vertreter der „Reichsgruppe Industrie“, Referat „Ausfuhrgemeinschaft für Kriegsgerät“ (6). Unter dem Kürzel „AGEKA“ sorgte das Exportkartell für die Bündelung des Rüstungstransfers, den Schenker & Co. umsetzte. Nach dem erfolgreichen Putsch in Spanien und der Niederschlagung der Internationalen Brigaden mit den von Schenker bereitgestellten deutschen Waffen, siedelte Eltze nach Portugal über. Portugal wurde für die „AGEKA“ und damit für Schenker zum Tarnungsland der Material- und Rohstoffimporte, die mit Beginn des deutschen Überfalls auf Polen spätestens ab 1939 unverzichtbar waren (darunter Wolfram). Schenkers „Abnahmebeamte“, die als Hoheitsträger über Madrid nach Lissabon reisten, beglaubigte „Herr Dr. Mörner, Berlin-Wannsee, Drei Lindenstrasse“, Hauptgeschäftsführer der „AGEKA“.
Kennwort „Bär“
Mit zunehmenden Materialverlusten und steigendem Nachschubbedarf für den Krieg im Osten nahmen auch die Schenker-Operationen zu. Die Aufträge kamen jetzt vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW). Zwecks Einsatz seiner „Abnahmebeamten“ ab Grenzbahnhof Perl im Saarland notierte Schenker: „Herr Kuralt hat im Auftrage des OKW mehrere von Perl unter dem Kennwort ‚Bär‘ laufende Kriegsmaterialtransporte zu begleiten und zu übernehmen und muß ferner auch Abfertigungen an den spanischen Grenzübergängen durchführen (…) Von der Reise unterrichtet: OKW-Kapitän Flues.“ Wegen weiterer Rüstungslieferungen notierte Schenker an anderer Stelle: „Wir haben zurzeit in Portugal grosse, kriegswichtige Transporte durchzuführen, die infolge ihrer ausserordentlichen Bedeutung mit grösster Sorgfalt und Sachkenntnis bearbeitet werden müssen.“
„Brandeilig“
Das Oberkommando des Heeres (OKH), nach der verlorenen Schlacht um Stalingrad mit Rüstungsersatz für die Front beschäftigt, suchte bei Schenker um „Begleitung und Kontrolle von Kriegsmaterialtransporten“ nach. Für die wiederholten Lieferungen ins sog. Generalgouvernement, also nach Polen, stellte Schenker „unser Gefolgschaftsmitglied“ Gustav Hamann „auf die Dauer von 3 Monaten“ frei, „Herr Dr. Mörner“ von der „AGEKA“ wurde unterrichtet. Ebenfalls infolge der Stalingrad-Niederlage ließ Schenker „Kriegsmaterialtransporte“ in großem Stil über die Slowakei nach Rumänien anrollen. Zwei rumänische Bündnisarmeen der deutschen Wehrmacht waren in Stalingrad vernichtet worden (1942), die Reste sollten weiterkämpfen. „Da es sich um eine große Anzahl von Transporten handelt“, meldete Schenker im Februar/März 1943 dem Reichswirtschaftsministerium „die wiederholte Ein- und Ausreise“ seiner beamteten Schleuser. Aber der Zusammenbruch in Rumänien ließ sich nicht aufhalten. Berlin ordnete deswegen die Verstärkung der Militärkräfte in Rumäniens Nachbarland an – in der faschistisch regierten Slowakei. Schenker stand auch dort bereit. „Da die Angelegenheit brandeilig ist“, notierte die „Zentralleitung“ von Schenker, müssten „am Montag, dem 28.II. (1944) in Antwerpen und am Dienstag, dem 29. in Amsterdam, Kriegsmaterial-Transporte, für die Slowakische Wehrmacht bestimmt, verladen“ werden. Die Versiegelung nahm ein Schenker-„Gefolgschaftsmitglied“ aus Aachen vor.
Mehrfacher Nutzen
Binnen weniger Tage schafften Reichsbahn-Waggons den Schenker-Transport – tonnenweise Waffen – mitsamt Schenkers „Gefolgschaftsmitgliedern“ von der West- an die Ostfront: eine logistische Leistung. Empfängerin: die „Feldzeuginspektion“ des Oberkommandos des Heeres (OKH) an der slowakisch-polnischen Grenze. Die Befürchtungen internationaler Beobachter in der Vorkriegszeit, Schenker operiere als „fünfte Kolonne“ der Berliner „Europa“-Politik, wurden überboten: Im Verbund mit der Reichsbahn bewies Schenker, dass sein ständig expandierendes logistisches Netz und die korporativen Strukturen des sozialpartnerschaftlichen Gefolgschaftsregimes mehrfach nutzbar waren – in Friedenszeiten als Kraftpotential, um den Zugang zum Markt ohne innere Reibung möglichst grenzübergreifend ökonomisch zu weiten, in Krisen und Krieg, um den Markt mit Gewalt für radikale Methoden des Wertetransfers öffnen zu können. Die logistische Leistung erwies sich als Glanzstück kriminellen Kalküls. War dieses Stadium erreicht, brach die Tarnung der deutschen Expansionspolitik als Vereinigungswerk für den „Großraum Europa“ in sich zusammen. Der Widerstand wuchs.
Großraubwirtschaft
Im „Großraum Europa“ operierte Berlin nun nach Art der Schutzgelderpressung und Bandengewalt: Großraubwirtschaft. Hatte Schenker anfangs den Schein gewahrt und im besetzten Ausland Preisverhandlungen geführt, so wurden die Schenker-Importeure deutlicher, als die militärische Lage die Wertschöpfung antrieb. Im Dezember 1943, die Versorgung an der Ostfront wurde schwieriger, an der Heimatfront sank der Kalorienwert, musste Schenker seinen „Leiter der Fleisch-Abteilung…wegen grosser Vieh- und Fleischtransporte nach dem Reich“ ins deutsch besetzte Dänemark schicken, um „Verhandlungen“ mit den „Firmen Bacen Udvalg“ in Kopenhagen und in Svensborg mit „C Clausen“ anzubahnen. Von gleich zu gleich führte Schenker diese Verhandlungen auf keinen Fall: die dänische Wirtschaft stand seit August 1943 unter dem Kommando von SS-Brigadeführer Werner Best, das gesellschaftliche Leben in Dänemark unter deutscher Militärgerichtsbarkeit, dänische Zahlungsmittel verloren an Wert.
„Geschäftsstelle Warschau“
Im „Generalgouvernement“ erübrigten sich Verhandlungen jeder Art, da Schenker mit nackter Gewalt auf das polnische Eigentum durchgreifen konnte. Verhandelt wurde nur noch zwischen den Besatzungsinstanzen über die bevorzugte Zuteilung des Raubguts. Es eilte. Im Januar 1944 notierte Schenker: „Wir haben schnellstens dafür zu sorgen, daß Vieh aus dem Generalgouvernement und den angrenzenden Gebieten nach Deutschland gebracht wird. Herr M. ist als Transportbegleiter vorgesehen und muß die Transporte nach Deutschland bringen, um dann schnellstens wieder zurückzureisen zur Empfangnahme weiterer Sendungen…Reiseantritt: Sofort. Reisedauer: 3 Monate.“ Ebenfalls 3 Monate setzte Schenker für die Plünderung polnischen Getreides an, und schickte „Herrn Leander Maes“ nach Krasne im „Generalgouvernement“, ebenfalls im Januar 1944. Die Eile, die Schenker & Co. an den Tag legte, hatte einen triftigen Grund: Die sowjetischen Armeen rückten näher. „Infolge der Kriegsereignisse müssen wir bewährtes Personal zur Abfertigung von Viehtransporten aus den gefährdeten Gebieten sofort einsetzen“, heißt es in den Schenker-Dokumenten am 12. Januar 1944 über die anti-polnischen Großraubaktionen. Der Abtrieb polnischer Viehbestände ins „Reich“ habe „mehrmalig“ zu erfolgen.
Nachkriegsvorsorge
Am 19. Januar, wenige Tage später, kündigte Schenker an, zusätzliche Schreibkräfte für die Registratur der in Warschau lagernden Mengen deutschen Raubguts würden benötigt: „Unsere Zweigniederlassung Warschau braucht infolge des größeren Anfalles von Transportaufträgen dringend weitere perfekte Stenotypistinnen“, offenbar für Warenlisten der Warschauer „Geschäftsstelle“ vor Verladung in die Reichsbahn-Waggons Richtung Berlin. Im Warschauer Untergrund, der über die logistischen Aktivitäten der deutschen Besatzer gut informiert war, verbreitete sich das Gerücht, womöglich stehe der Zusammenbruch der deutschen Ostfront unmittelbar bevor. Diese Hoffnung war verfrüht, aber bestärkte die Entschlossenheit des polnischen Widerstands.
Aktien in Prag
Bevor das deutsche „Vereinigungswerk“ für die „Neuordnung Europas“ nicht nur in Polen zu Ende ging, beteiligte sich Schenker überall im „Großraum“ als Beihelfer und Täter, um die Plünderungen zu vollenden und das fremde Wirtschaftsgut für die Nachkriegszeit zu sichern. Am 11. Januar 1944 setzte die Schenker-„Zentralleitung“ „(u)nser Gefolgschaftsmitglied Frau Helene Rex“ von Berlin nach Prag in Marsch – „Reisegrund: Wegen Sicherstellung der Unterbringung unserer Aktienurkunden…Reisedauer: 14 Tage (wiederholt) (Kurier)“. Die Kuriertätigkeit unterstützte der Geschäftsführer von Schenker, „Herr Dr. Fritz Rapmund“ ab 18. Januar und reiste ebenfalls nach Prag: „Ihm obliegt die Erledigung der Verwaltungs- und Finanzgelegenheiten des Gesamtunternehmens“, heißt es über die technischen Vorbereitungen auf einen eventuellen Zusammenbruch der deutschen Großraubwirtschaft in der Tschechoslowakei. „Es sind bei unserem Schwesterunternehmen in Prag verschiedene Fragen aufgekommen, die einer Klärung an Ort und Stelle bedürfen.“ Die Rückführung der „Aktienurkunden“ nach Berlin sollte einen Wertanspruch belegen können, der sich auf die von Schenker angeeigneten Sub- oder Schwesterunternehmen und deren Kapitalien bezog – Beute aus dem Nationalvermögen der okkupierten Nation, deren Opfer und Leiden Schenker in Anteilscheinen verflüchtigen wollte.
Tonnenweise Silber
Auch im besetzten Jugoslawien, beim „Generalbevollmächtigten für die Wirtschaft“ Franz Neuhausen, dem Vorkriegs-Repräsentanten der Deutschen Reichsbahn und Generalkonsul des Auswärtigen Amtes, herrschte Anfang 1944 Aufbruchstimmung. Im Osten rückten die sowjetischen Heeresverbände vor, im Westen kämpften die Alliierten Italien frei; wesentliche Teile der jugoslawischen Gegenküste waren in den Händen der Bündnispartner von Marschall Titos Partisanenarmee. Neuhausen, ein bekannt korrupter Wirtschaftsbetrüger aus der Vorkriegszeit, raffte sein in Belgrad gehortetes Privatvermögen zusammen und kümmerte sich parallel um die Reichsbahn-Interessen, somit auch um Schenker & Co. Schenker stellte die Logistik bereit, um die von Neuhausen ausgeplünderten jugoslawischen Kupfererze und Edelmetalle per Lkw und Bahn nach Deutschland zu schaffen – darunter tonnenweise Silber.
Anmerkungen
(1) Vgl. The Schenker Papers. Zug der Erinnerung/ Train of Commemoration, 2015 / german-foreign-policy.com, 08.05.2016.
(2), (3), (4) Herbert Matis, Dieter Stiefel: Grenzenlos. Die Geschichte der internationalen Spedition Schenker 1931 bis 1990, Wien 2002/ Unlimited. The History of the International Forwarding Company Schenker 1931 to 1990. Vienna 2002.
(5) Soweit nicht anders angegeben sind die Zitate dem Aktenbestand „Akten betr. Auskünfte usw. über die Firma Schenker & Co. GmbH. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Zentralleitung“ im Archiv des Zug der Erinnerung e.V. entnommen. Hervorhebungen im Original.
(6) Als Vorsitzender der Ausfuhrgemeinschaft fungierte Wilhelm Zangen, Generaldirektor der Mannesmann Röhrenwerke (Düsseldorf), ein NS- „Wehrwirtschaftsführer“. Sein Stellvertreter Hans Eltze arbeitete im Verbund mit anderen bekannten Rüstungshändlern, seitdem er seine Wirtschaftskarriere nach 1918 bei Rheinmetall begonnen hatte. Für Rheinmetall war Eltze in der Schweiz tätig, wo er die Waffenfabrik Solothurn gründete und die klandestine deutsche Wiederaufrüstung bereits vor 1933 anschob. Eltze trat 1933 der NSDAP bei und arbeitete mit dem vorbestraften Waffenhändler Waldemar Pabst zusammen, dem verantwortlichen Offizier für die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Eltzes Karriere führte anschließend nach Österreich, wo er Generaldirektor des Waffenfabrikanten Steyr wurde, und siedelte von dort erst nach Spanien, dann nach Portugal über, wo er die Geschäfte des „AGEKA“-Kartells abwickelte.
Zweiter Teil:
Raublogistik in Südosteuropa * Blutiges Gold * Die Preußische Staatsmünze – eine Fälscherwerkstatt * „Personelle Durchkämmung“ * Beute in der Ukraine* Zentralarbeitslager * Plündern in Thessaloniki*
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Zug der Erinnerung e.V.