Trenul amintirilor - Поезд воспоминания - Pociąg pamięci - Train of commemoration - Zug der Erinnerung - Az emlékezés vonata - Vurdon so na bistrel nahles - o treno tis mnimis - To treno tis mnimis - Pociag pamieci - Train de la mémoire - Zuch vun der Erënnerung - Vlak uspome

Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

In Kooperation mit:



Saarbrücken

 

Feierstunde bei Ankunft des "Zug der Erinnerung" im Oktober 2009 auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof. Am Pult der Vorsitzende des Vereins "DenkmalMit" e.V., Richard L. Borg. In der Mitte der französische Generalkonsul, ganz rechts Vertreter der Opferorganisationen in Frankreich.

Wir dokumentieren die Pressemitteilung des Saarbrücker Vereins "DenkmalMit!" e.V. und den Text der Plakette:

Durch den Saarbrücker Hauptbahnhof fuhren zwischen 1940 und 1944 ca. 80 Züge der deutschen Reichsbahn mit 77.000 Menschen, die aus Frankreich in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurden.

Die Menschen wurden aufgrund Ihrer Religion, ihrer politischen Gesinnung oder ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, deportiert, viele von Ihnen wurden durch die Nationalsozialisten ermordet.

An diese Menschen möchte auf Initiative des Saarbrücker Vereins DenkmalMit, ein Bündnis von Organisationen, darunter viele französische, erinnern.

Geplant ist die Anbringung einer Gedenktafel am Saarbrücker Hauptbahnhof, die folgenden Schriftzug auf deutsch und französisch tragen soll:

"Wir gedenken der Opfer des Nationalsozialismus. Annähernd 80 Deportationszüge mit 77.000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern sowie 26 Deportationszüge mit Widerstandskämpfern der Résistance, politischen Oppositionellen und Homosexuellen durchfuhren zwischen 1940 und 1944 diesen Bahnhof."

Die Initiative, der auch die Consistore israélite de Lorraine, die Association pour la Memoire des entfants juifs déportés de Lorraine, die ANACR und die Association Couleurs Gaies angehören, hat in den letzten Wochen Kontakt mit der Deutschen Bahn aufgenommen. Diese hat grundsätzlich Unterstützung für das Anliegen signalisiert. Allerdings will man noch Vorschläge zur Änderung des Textes unterbreiten.

"Wir begrüßen, dass die deutsche Bahn dieses wichtige Anliegen positiv aufgenommen hat. Würden uns aber freuen, wenn die Anbringung des Schildes nun umgehend umgesetzt werden könnte. Angesichts der an die Bahn gelieferten Unterlagen*, sind die frz. Opferverbände und wir über das zögerliche Verhalten der Deutschen Bahn zunehmend irritiert", erklärt der Vorsitzende des Vereins DenkmalMit, Richard Borg.

 

*Aus den Büchern des bekannten Autors, Rechtanwalts und international anerkannten Historikers Serge Klarsfeld "Le mémorial de la déportation des Juifs de France", Kopien der original Unterlagen des Archivs der nationalen französischen Gedenkstätte aus Paris „le mémorial de la Shoah“, des französischen Dokumentationszentrums „Fondation-mémoire-déportation“ sowie des Adolf Bender Zentrums und des Werkes „Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 – 1945, Band 4 Saarland von Hermann Vilk, Pahl-Rugenstein Verlag“