Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen
In Kooperation mit:
Schuld und Schulden |
Kreissparkasse Köln |
Spendenstand aktuell: 27.410.- |
Weil der "Zug der Erinnerung" nicht aufhört, die vollständige Begleichung der NS-Schulden zu fordern, muss er hohe Gebühren an den deutschen Staat zahlen. Für das jüngste Gedenken
an die Ermordeten des Vernichtungslagers Sobibór hat die Bürgerinitiative keine öffentliche Förderung erhalten. Anträge bei der halbstaatlichen Berliner Stiftungsbehörde "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" wurden abgelehnt.
Die sogenannte Stiftung, die unter der Kontrolle des Bundeskanzleramts und des Finanzministeriums operiert, enthält uns rund 40.000 Euro vor. Es handelt sich um Zwangsgebühren, die wir für das Gedenken an die DB AG zahlen mussten. Dieses Geld verschob die DB im Dezember 2012 an die EVZ. Seitdem weigert sich die EVZ, diesen Betrag durch Projektförderung auszugleichen. Für unser Sobibór-Gedenken gibt es bis heute keinen Cent.
In Zusammenspiel zwischen der Deutschen Bahn AG und der Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) wird versucht, den"Zug der Erinnerung" lahmzulegen. Die Gründe liegen auf der Hand.
Der "Zug der Erinnerung" begnügt sich nicht mit "humanitären Gesten". Er verlangt von der Bundesregierung und von den privatwirtschaftlichen Tätererben materielle Verantwortung zu übernehmen. Statt Krumen ihres Vermögens von den reich gedeckten deutschen Tischen an die oft ärmlichen Überlebenden zu schieben, müssen die Tätererben ihre Schulden bezahlen: an die NS-Opfer in Polen, in der Ukraine oder in Russland, an die Deportierten in den Niederlanden oder Italien, an die Massaker-Opfer in Griechenland oder Serbien.
Die Bundesregierung muss die Hinterlassenschaften der NS-Massenmorde weltweit sichern, den Erhalt der Verbrechensspuren finanzieren und für angemessene Gedenkorte sorgen. Auch das gehört zu den Schulden, für die wir aufkommen müssen. Wir sind überzeugt: Ohne diesen Schuldenausgleich wird es in Europa keinen Frieden geben.
Dies haben wir am 14. Oktober auch in Sobibór gesagt.
Wir bitten um Ihre Unterstützung - zumindest für das Gedenken an die Sobibór-Opfer. Zusätzlich zu den bisher eingegangenen Spenden fehlen noch 7.000.- Euro.
Wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, senden Sie uns bitte eine Mail mit Ihrer vollständigen Adresse (info@zugde.eu)